zufällig unheimlich

Die Fotografien von Suchart Wannaset bewegen sich auf einem schmalen Grad zwischen vertraut und fremd, zufällig passiert und präzise konstruiert. Indem er das vergessen und verloren Gemeinte zum Gegenstand seiner Kunst macht, erzeugt er unheimliche Begegnungsfelder mit Ungewissheiten in Vergangenheiten und Erinnerungen. Stefanie Proksch-Weilguni kuratiert Wannasets Arbeit.

Im Rahmen der „zufällig unheimlich“ Ausstellung findet am Nachmittag ein Dunkelkammer-Workshop statt. Stefanie Zingl zeigt s/w Negativentwicklung, die Kontaktabzüge werden am Abend ausgestellt.

Pintoo Kahns Gesang, Harmonium spielend und klappernden Kartal, verzerrt Stefan Voglsinger an den electronics. Die schematischen Endlosschleifen einer elektronischen Shruthi Box verdichtet die Improvisation der beiden Musiker.

Arik Kofranek und Felix Pöchhacker suchen in Bereichen nach Klang und Bildern, die normalerweise streng vermieden werden. Geräte wie Mischpulte und Monitore, die sonst nur als Mittler fungieren, werden zum Erzeuger. Elektronisches Grundrauschen wird manipuliert, Feedbackschleifen und gehackte Bildschirme geben den Geräten eine Stimme.
„Meditation für einen elektronischen Wind mit Erwachen in drei Sätzen“ und „Die Telefonnummer“, mit acht Handys aus dem Publikum, erleben im Setzkasten ihre Uraufführung.

Die Telefonnummer from Arik Kofranek on Vimeo.

Meditaton für einen elektronischen Wind from Arik Kofranek on Vimeo.

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